3x Gold, 2x Silber und 2x Bronze für den EWRC bei Deutschen Meisterschaften

Bei den diesjährigen Deutschen Juniorenmeisterschaften und Jahrgangsmeisterschaften U17 und U23 waren die Sportlerinnen und Sportler des EWRC sehr erfolgreich und konnten insgesamt dreimal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze aus dem Fühlender See fischen. In insgesamt vier Tagen ging es über Vorläufe, Hoffnungsläufe, Halbfinals und Bahnverteilungsrennen schließlich in teils packende Finalrennen am Samstag und Sonntag.

Gleich zwei Meistertitel im leichten U23-Bereich

Vor ihrem Finale im leichten Männer-Achter hatten Mats Schlieper und Charlotte Frommhold mit ihrer Mannschaft sowie Leonard Lukrafka und seine Mannschaft, eigentlich ein U19-Achter, noch ein Bahnverteilungsrennen am ersten Tag der Meisterschaften zu absolvieren. Mats und Charlotte gewannen das Rennen souverän, Leonard wurde mit seinem Achter dritter. Am Samstag ging es dann im Finale endgültig um die Medaillen. Zunächst startete Mats Schlieper aber noch gemeinsam mit Boy Lewe Marks (Kettwiger RG), Safa Alexander Cuny (RC Allemannia) und Xavier Seidel (RG Wiking) im leichten Vierer ohne der Männer. Das gegnerische Boot hatte den vieren nicht viel entgegenzusetzen, sodass sie mit jedem Schlag in Richtung Ziellinie ihren Vorsprung ausbauten und nach der Zieldurchfahrt verdient die Goldmedaille verliehen bekamen. Im leichten Männer-Achter konnte die Mannschaft von Mats, gesteuert von Charlotte, nochmal ein ähnlich souveränes Rennen auf den Fühlinger See zaubern und die zweite Meisterschaft mit EWRC-Beteiligung am Finaltag der U23 einsammeln. Leonard Lukrafka und sein leichter Juniorenachter konnten leider ihre Platzierung aus der Bahnverteilung nicht verteidigen und fuhren als viertes über die Ziellinie. Sehr spontan sprang Kathleen Bartkowiak am Samstag noch im Frauen-Achter ein, in dem sie eine erkrankte Sportlerin ersetzte, und fuhr mit ihrem Boot auf den fünften Platz.

Leonard Lukrafka wird Deutscher Meister im leichten Zweier ohne

Leonard Lukrafka und Zweierpartner Jonah Jebbink (RRG Mülheim) gingen im leichten Zweier ohne als Favoriten an den Start. Nach einer Saison, in der sie jedes Rennen in dieser Bootsklasse gewinnen konnten, waren die Erwartungen groß. In ihrem Bahnverteilungsrennen am Freitag kämpften sie mit leichten Steuerproblemen, konnten aber dennoch ihren Bugball als erste über die Ziellinie schieben und sich somit im Finale eine der Mittelbahnen sichern. Im leichten Achter der A-Junioren gingen die beiden ebenfalls an den Start, gemeinsam mit Sportlern aus Witten, Wollgast und Lübeck, hier wurde es Platz drei. Am Sonntag wurde es dann ernst. Konnten die beiden ihre weiße Weste rein halten? In einem starken Rennen legten sie sich vom Start weg an die Spitze des Feldes und gaben ihre Führung auch bis zur 2000 Meter Marke nicht mehr her. Dafür durften sie sich verdient den Meistertitel abholen. Eine zweite Medaille gab es dann später am Tag: im leichten Achter bewies die Mannschaft, dass sie ihren vierten Platz am Vortag wieder wett machen wollten und erruderten sich die Silbermedaille.

Im vorletzten Rennen des Tages ging es dann auch für Charlotte Frommhold und ihr Boot um eine der begehrten Meisterschaftsmedaillen. In der Bahnverteilung konnten sie und die Juniorinnen des Team NRW sich noch den zweiten Platz sichern, im Finale wurde dann das Tempo nochmal angezogen. So fuhr das NRW-Boot an dritter Stelle ins Ziel und die Juniorinnen durften sich über Bronze freuen.

Silber und Bronze im U17-Bereich

Der Finaltag der U17 startete am Sonntag bereits recht früh für Kosmo Killmann im gesteuerten Vierer. Gemeinsam mit Max Rosenbaum, Daniel Niedergethmann (beide RaB), Tom Horstmann und Steuerfrau Hannah Sievert (beide KRG), hatten sie sich über einen souveränen Vorlauf den Platz im Finale bereits am Donnerstag gesichert. Im Finale konnten sie sich dann durch einen guten Endspurt den zweiten Platz und die Silbermedaille sichern. Die Junioren des ERRV starteten später am Tag außerdem im Junioren-Achter. Auch hier hatten sie sich die Finalteilnahme am Donnerstag schon mit einem zweiten Platz im Vorlauf gesichert. Im Finale mussten sie sich dann aber den stärkeren Booten geschlagen geben und kamen mit einer Länge Rückstand an vierter Stelle ins Ziel. 

Era Lubisch startete im leichten Doppelvierer der B-Juniorinnen. Gemeinsam mit Franziska Henk, Caroline Köhler (beide RaB), Helen Decker und Steuerfrau Sophia Weih (beide RRG Mülheim) konnte sie nach Platz zwei im Vorlauf die Finalteilnahme erst am Freitag mit dem zweiten Platz im Hoffnungslauf sichern. Im Finale lieferten sie sich dann ein Kopf an Kopf Rennen mit dem Würzburger Doppelvierer, konnten dabei aber den dritten Platz schon früh im Rennen absichern. Am Ende schoben sie ihren Bugball als drittes Boot über die Ziellinie und durften sich über ihre, während der Saison immer wieder umkämpfte, Bronzemedaille freuen.

Auch Lars Lubisch ging im leichten Doppelvierer der B-Junioren an den Start. Er und Robert ter Haar (RaB), Felix Krug, Caspian Förster (beide TVK) und Steuermann Moritz Frommhold ruderten im Vorlauf auf den dritten Platz, der sie in den Hoffnungslauf schickte. Hier konnten sie am Freitag nicht ihre volle Leistung abrufen, sodass sie den Einzug ins A-Finale um eine Länge verpassten. Im B-Finale trafen sie dann auf einen bereits aus der Saison bekannten sehr starken Gegner, der ebenfalls das Nachsehen im Rennen um das A-Finale hatte. Bis zur 500 Meter Marke konnten die vier Jungs noch mithalten, dann mussten sie das Leverkusen-Kölner Boot ziehen lassen und kamen als zweite, damit insgesamt auf dem achten Platz ins Ziel. 

Mats Grundmann hatte an diesem Wochenende die meisten Rennen in nur einer Bootsklasse zu absolvieren. Nachdem er und Zweierpartner Jonathan Hollenberg (RRG Mülheim) im Vorlauf auf den sechsten Platz fuhren, hatten sie am Freitag noch eine Chance im Hoffnungslauf. Hier sah es zunächst sehr gut für die beiden aus, der dritte Platz sollte für den Einzug ins Halbfinale reichen. Im Endspurt mussten sie ihren Vorsprung auf das vierte Boot dann nochmal stark verteidigen, aber es reichte, um am Samstag im Halbfinale starten zu dürfen. Hier hatten sie gegen starke Gegner das Nachsehen und fuhren auf den sechsten Platz, somit wurde es am Sonntag das B-Finale für die beiden. Auch hier wurde es Platz sechs, somit insgesamt der zwölfte Platz im leichten Doppelzweier der B-Junioren.

Die Trainerinnen Leonie Neuhaus und Merle van Beem zeigten sich sehr zufrieden mit den Leistungen ihrer Sportlerinnen und Sportler und freuten sich über den erfolgreichen Abschluss dieser Saison und die gesammelten Medaillen.

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